Die Idee entstand im Frühjahr 2014. Die für den Neuapostolischen Kirchentag in Dortmund im Jahr 2013 vom Kirchenbezirk Essen konstruierte Minigolfanlage könnte auf der Mode Heim Handwerk, der größten Verbrauchermesse in Nordrhein-Westfalen, zu einem weiteren Einsatz kommen. Nach ungefähr einem halben Jahr intensiver Vorbereitung fand die Premiere im November 2014 statt. Nachdem der Stand bei Besuchern, Organisatoren und Helfern für große Begeisterung gesorgt hatte, wurde der Messeauftritt im November 2015 wiederholt.
Aktion auf der Minigolfanlage
Im Mittelpunkt des Stands stand bei beiden Auftritten die Minigolfanlage. Die sieben Bahnen repräsentierten die Schöpfungstage, zu erkennen an Hindernissen wie Blumentöpfen für die Schöpfung der Pflanzen oder einer Spielzeugkirche, die den Ruhetag symbolisierte. Ergänzend waren auf Hinweistafeln die passenden biblischen Texte dargestellt.
In beiden Jahren fand die Minigolfanlage großen Anklang bei den Messebesuchern. Mehrere hundert Mal wurde während der jeweils neun Messetage auf den Bahnen gespielt.
Bitten und Fürbitten
Ebenfalls in beiden Jahren konnten die Messebesucher auf Fürbitt-Wänden ihre Bitten und Fürbitten formulieren. Eine der häufigsten Bitten war der Wunsch nach Frieden in der Welt. Aber auch sehr persönliche Bitten wurden geäußert, Fürbitten für Angehörige, Kinder und Freunde wie auch Bitten um Hilfe in persönliche Angelegenheiten wie Arbeitssuche oder Krankheit.
Am letzten Messewochenende im Jahr 2015 kam dann eine besondere Bitte hinzu. Auf zahlreichen Karten gedachten die Messebesucher der Opfer der Anschläge von Paris am 13. November 2015, beteten für deren Angehörige, aber auch um die Kraft, den Tätern vergeben zu können.
Aktionen, Vorträge, Informationen
Ergänzt wurde das Angebot 2014 um Frageaktionen. Auf Karten formulierten Messebesucher ihre Ideen und Wünsche an eine Kirche, in der sie sich wohlfühlen, oder nannten Gründe, warum sie an Gott glauben. Die Antworten boten interessante Einsichten. „Ich glaube, weil Gott alles ist.“ oder „Ich glaube, weil es keine Alternative gibt.“ waren zwei der Antworten auf die Frage nach den Gründen, warum Menschen an Gott glauben. Einen Sinn für das Leben vermitteln, Geborgenheit geben, sich gegenseitig akzeptieren, miteinander lachen – dies sind einige Beispiele für die Wünsche an eine „Kirche zum Wohlfühlen“.
Vorträge zu vielfältigen Themen wurden den Besuchern im Jahr 2015 angeboten. „Neuapostolische Kirche und Ökumene“, „Klimawandel und Wasserverschmutzung – Zeichen der Endzeit?“ oder der Katechismus der Neuapostolischen Kirche waren einige der Themen.
Informationen über die Neuapostolische Kirche auf Plakatwänden und im Info-Mobil, Bastelaktionen für Kinder sowie die Möglichkeit, Seelsorgegespräche zu führen, rundeten das Angebot ab.
Pause im Jahr 2016 und 2017
Trotz der positiven Resonanz haben die Organisatoren zusammen mit der Kirchenleitung entschieden, in diesem Jahr auf einen Messeauftritt zu verzichten. Zum einen waren in diesem Jahr viele Helfer bereits bei anderen Veranstaltungen, insbesondere beim Essener Bezirksfest im September, im Einsatz. Zum anderen befinden sich die Essener Messehallen zurzeit im Umbau, was zu Einschränkungen im Hinblick auf die verfügbaren Standplätze während der Messetage führt.
Über eine Fortsetzung der Auftritte auf der Mode Heim Handwerk im Jahr 2018 wird Anfang nächsten Jahres neu entschieden. Aufgrund der positiven Erfahrungen ist eine Neuauflage des Begegnungsstands nicht ausgeschlossen.
© Bezirk Essen