Zum Passafest zieht Jesus auf einem Esel in Jerusalem ein und die Menge jubelt. Es ist Palmsonntag und Apostel Thorsten Zisowski blickt mit den Gottesdienstbesuchern in der Gemeinde Essen-Überruhr auf die historischen Ereignisse, aber tut dies nicht, ohne dem Zuhörer einen Impuls mitzugeben.
Was mag das für ein Tag gewesen sein, als der Mann in die bedeutende Stadt Jerusalem einzieht, von dem viele erwarten, dass er das Königreich Israel wieder aufrichtet und die römischen Besatzer vertreibt. So werden Palmenzweige und Kleider auf dem Weg ausgebreitet und Jesus bejubelt.
Aber auch kritische Stimmen beobachten den Einzug. Die frommen Juden sind entsetzt über die Auslegung der Tora, wie Jesus es tat. Die Nähe Jesus zu den Sündern missfällt den Frommen ebenfalls.
Die religiöse Obrigkeit hat Angst an Status und Einfluss zu verlieren, sollte dieser Jesus politisch an Einfluss gewinnen.
Entschlossenheit beeindruckt
Jesus weiß was auf ihn zukommt und ist sich bewusst, dass schon bald die Stimmung kippt. Aber er macht keinen Rückzieher. Im Gegenteil! Er ist entschlossen, das was ihm bevorsteht, durchzustehen. Er hält an dem Ablaufplan fest. Ein Vorbild für dich und mich, zeigt Apostel Zisowski auf. Um entschlossen im Sinne des Evangeliums zu handeln, bedarf es einen starken Glauben. Der Amtsträger zeigte die Möglichkeiten auf, den Glauben in den angebotenen Gottesdiensten zu stärken und Jesus ganz nahe zu kommen.
Jesus verherrlicht Gott
Der Sohn Gottes begann nun in Jerusalem den Menschen das Wesen Gottes öffentlich und unmissverständlich zu offenbaren. Er heilte Blinde und Lahme und will so die Allmacht Gottes aufzeigen. Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel, welche Opfertiere verkauften und kündigte an, dass sein Opfer den bisherigen Opferdienst ablösen wird. Die Stimmung kippt…
Ein Auferstehungsleib für dich
Thorsten Zisowski stelle den Auferstehungsleib in den Mittelpunkt, welchen Gott für seine Kinder in Aussicht stellt. Ein Beweis seiner Allmacht mit dem Merkmal, für die Sünde nicht empfänglich zu sein. Aber auch einen Rat bezüglich dem Umgang mit der Sünde gab der Apostel den Zuhörern weiter: schnelle Entscheidungen. Jesus dient auch hier als Vorbild. Er reagierte immer sofort und ließ dem Bösen keine Zeit lange auf ihn einzuwirken. Eine schnelle Entscheidung aus dem Glauben heraus und unter Berücksichtigung des Evangeliums ist ratsam, so der Seelsorger.
Bleibt am Ende die Aufgabe für alle Christen, jedem Mensch die Liebe Gottes zu zeigen und so den Vater zu verherrlichen.
Spendung Gabe Heiligen Geistes
Drei kleinen Mädchen spendete der Apostel in dem Gottesdienst nach der Sündenvergebung das Sakrament der Heiligen Versiegelung und machte so Menschenkinder zu Gotteskindern nach neuapostolischen Glauben.
(Als Kraft und Gabe wird Heiliger Geist bei der Heiligen Versiegelung vermittelt, die gemeinsam mit der Heiligen Wassertaufe die Wiedergeburt aus Wasser und Geist bildet, wodurch der Gläubige die Gotteskindschaft erlangt)
Der Amtsträger stellte in der Ansprache an die Eltern fest, dass Glaube nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist. So wie in Jerusalem die Stimmung kippte und die äußeren Bedingungen für Jesus nicht nur schwierig, sondern auch gefährlich wurden, kann es in der Erziehung von Kindern auch Phasen geben, die nicht einfach sind. So wie Jesus in dieser Situation seinem Vater vertraute, so wünschte Apostel Zisowski den Eltern, dass sie Vertrauen zu Gott haben.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls mit der Gemeinde ordinierte Apostel Zisowski einen Diakon für die Gemeinde Überruhr.
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