In diesem Jahr feiert die Neuapostolische Kirche ihr 150-jähriges Bestehen. Bei seinem Besuch in der Gemeinde Frintrop am 9. Januar 2013 griff Apostel Rainer Storck diesen Gedanken zu Beginn des Gottesdienstes auf.
Der Apostel erinnerte an den Neujahrsgottesdienst, den Stammapostel Wilhelm Leber in seiner Heimatstadt Herford gehalten hat (Bericht auf www.nak-nrw.de). Dort erwähnte dieser, dass das kommende Jahr ein Jahr des Mutes und des Bekennens sein solle. 1863 aus einer kleinen katholisch-apostolischen Gemeinde in Hamburg (Deutschland) hervorgegangen, zählt die Neuapostolische Kirche heute weltweit mehr als zehn Millionen Mitglieder. Inzwischen wirken mehr als 300 Apostel auf dieser Erde, und die neuapostolischen Christen versammeln sich in über 60.000 Gemeinden.
Apostel Storck diente mit dem Bibelwort aus Lukas 14, 16 und 17: „Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit!“
Auch heute gilt uns diese Einladung: Kommt, es ist alles bereit – und sie fordert von uns eine Entscheidung für den Herrn und sein Angebot des Segens, der Kraft und der Gnade.
Segen kann man nicht kaufen oder erwirtschaften. Der Apostel führte die Begebenheit aus der Heiligen Schrift an, in der Jakob sich den Erstgeburtssegen erschlich und die Entscheidung viele Jahre später bereute. Nach über zwanzig Jahren kam er zurück in die Heimat. Auf dem Weg dorthin kämpfte er mit einem Fremden. Weder der Fremde noch er konnten siegen. Dann sprach Jakob die Worte zu dem Fremden, der Gott war: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“(1. Mose 32, 27). Gott segnete ihn, und Jakob bekam neuen Mut für seinen Weg. Als sein Bruder Esau ihm mit 400 Männern entgegen kam, warf Jakob sich siebenmal in den Staub. Esau verzieh seinem Bruder und schenkte ihm Gnade (vgl. 1. Mose 27 und 32, 33).
Bischof Manfred Bruns ergänzte in seinem Predigtbeitrag: „Gott hat alles bereitet, Gegenwärtiges und Zukünftiges.“ So lädt er uns heute in sein Haus ein, um uns Segen und Gnade zu schenken. Auch die Zukunft ist schon bereitet für die Hochzeit im Himmel.
In diesem Gottesdienst wurden Marcel Diederen und sein kleiner Sohn Emilio versiegelt, Diakon Wilfried Witte aus Frintrop in den Ruhestand versetzt und Diakon Lothar Taberhofer für die Gemeinde Altenessen in seinem Amt bestätigt.
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