Als Grundlage für den von Apostel Rainer Storck gehaltenen Gottesdienst diente ein Bibelwort aus dem Galaterbrief 5, Vers 6: In Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.
Bezugnehmend auf das Lied der Sänger: „Willst du im Leben zufrieden sein, traue nur deinem Herrn allein!“, erwähnte der Apostel eine betagte, blinde und fast taube Glaubensschwester, die er als junger Vorsteher im Altenheim betreuen durfte.
Als der Vorsteher Rainer Storck an einem Sonntag mit Jugendlichen am Bett der Mitte 90 - jährigen Glaubensschwester stand und das Lied „ Lass die Herzen immer fröhlich und mit Dank erfüllet sein“ sang, richtete sie sich auf, sang mit und freute sich. Auf die Frage des Vorstehers, wie es ihr wohl gehe, antwortete sie, dass sie Zufriedenheit im Herzen verspüre.
Darauf fragte der Apostel die Gemeinde, woran jeder einzelne den Grad seiner Zufriedenheit festmachen würde. Wir dürfen unsere Zufriedenheit nicht von unserer momentanen Situation abhängig machen. Er gab den Rat, sich dem Altar Gottes zuzuwenden und das Herz zu öffnen und Gott zu vertrauen.
Danach ging der Apostel auf das Wort ein. In der damaligen Zeit war die Beschneidung das Zeichen des Volkes Gottes. In Jesus Christus ist dieses nicht ausschlaggebend.
Durch äußere Merkmale und Einhalten der Gebote allein zieht man den Segen Gottes nicht auf sich und kann nicht vor Gott gerecht werden.
Die Wiedergeburt aus Wasser und Geist sowie die Liebe zu Gott, gewirkt aus der Erkenntnis des Opfers Jesu, macht gerecht; indem wir das Opfer wertschätzen, annehmen und uns die Sünden vergeben werden und wir somit durch die Gnade gerecht gemacht werden. Der Glaube, der durch die Liebe tätig ist, wenn wir fest im Werk Gottes verwurzelt sind, ist ausschlaggebend.
Durch den Glauben an das Apostelamt und an Bruder und Schwester wächst die Kraft der Versöhnung durch die Liebe.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls erfolgten drei Segenshandlungen.
Ein Priester aus Überruhr, seit 25 Jahren Amtsträger, davon 20 Jahre als Priester, wurde in den Ruhestand versetzt. Der Apostel dankte ihm und seiner Frau von ganzem Herzen für die in Treue geleistete Seelsorge.
Eine junge Seele und Gast der Gemeinde Rellinghausen wurde in die Gemeinde Rellinghausen aufgenommen und empfing durch Handauflegung des Apostels und in dem Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes die Gabe des Heiligen Geistes. Er gab ihr den Rat, sich aufzumachen und Licht zu werden in ihrem Glauben.
Ein junger Glaubensbruder erhielt in diesem Gottesdienst das Diakonen-Amt für die Gemeinde Rellinghausen. Der Apostel gab ihm den Rat, sich aufzumachen und Licht zu werden in seinem Amtsauftrag.
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