„Die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.“ Mit diesem Bibelwort aus Psalm 107, Verse 8 und 9, leiteten die Amtsträger den Erntedankgottesdienst in den einzelnen Gemeinden ein. Anschließend fand in vielen Gemeinden ein Rahmenprogramm statt.
Im Mittelpunkt dieses Festtages standen drei Worte: Gott sei Dank. Gemeindemitglieder wie Gäste erlebten einen Gottesdienst, in dem der Dank für Gottes Güte, für seine natürlichen und geistigen Gaben, an erster Stelle stand.
Gerade in Zeiten, in denen vieles selbstverständlich geworden ist, gilt es, für das Lebensnotwendige wie Brot, Wasser und Wohnung zu danken. Darüber hinaus begleitet uns Menschen tagtäglich Gottes Segen, seine Hilfe und sein Engelschutz – auch und gerade in schwierigen Situationen. Hier treu zu bleiben und sich als zuverlässig zu erweisen ist ein Ausdruck von Dank, bekräftigte nicht nur Hirte Rainer Baran in seiner Predigt in Altenessen.
In Rüttenscheid fand der besondere Altarschmuck Erwähnung in der Predigt von Evangelist Andreas Lahr. Die Früchte und das Gemüse seien zwar durch menschliche Aussaat entstanden, haben sich aber durch Gottes Segen entwickelt. Für alles, was Gott in unserem Leben gegeben hat und worauf er seinen Segen legt, können wir dankbar sein. Dieser Dank sollte insbesondere auch die geistigen Güter einschließen. Evangelist Ralph Jakob zog das Fazit: Es gibt viel, wofür wir Gott dankbar sein können.
Der Erntedankgottesdienst in Freisenbruch war außergewöhnlich gut von Gemeindemitgliedern, deren Angehörigen und Freunden besucht. Direkt im Anschluss daran erläuterte Diakon Mirco Stachowiak den Anwesenden den geschichtlichen und biblischen Werdegang bis zum heute bekannten Erntedanktag in einer Präsentation.
Nach dem Gottesdienst luden einige Gemeinden zum gemeinsamen Brunch ein. Der zentralen Frage: „Hast Du heute schon Danke gesagt?“ sind sicherlich nicht nur in Altenessen Gemeindemitglieder und Gäste nachgegangen angesichts der Tatsache, dass es nicht in jedem Land selbstverständlich ist, ausreichend mit Nahrung versorgt zu werden, die Gottesdienste besuchen und offen über den Glauben sprechen zu können.
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