Am vierten Advent besuchte Apostel Wilhelm Hoyer die Gemeinde Altenessen. Im Gottesdienst am Sonntag, dem 23. Dezember 2018 empfingen mehrere Kinder und ein Erwachsener das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Ein Diakon wurde in den Ruhestand gesetzt.
Einleitend hieß der Apostel die Gottesdienstteilnehmer aus drei Essener Gemeinden und der Gemeinde der hörgeschädigten Glaubensgeschwister willkommen. Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Psalm 130, 5.6: "Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort. Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die Wächter auf den Morgen." Gebärdendolmetscher übersetzten Predigt und Gesang simultan.
Advent: Erinnerung, Erwartung, Sendung, Erfüllung
In der Predigt erläuterte der Apostel mehrere Ebenen des Advents. So sei die Erinnerung an den Anfang erforderlich: An Gottes Wort an die Schlange: "Ich will Feindschaft setzen (...), der soll dir den Kopf zertreten" (1. Mose 15) sowie an Gottes Zusage: "Bethlehem Efrata, aus dir soll mir der kommen, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist" (Micha 5, 1) und an die Prophezeiung: "Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären" (Jesaja 7, 14). Nach langer Erwartungszeit erlebten Simeon und Hanna die Wirklichkeit: In dem kleinen Kind im Tempel erkannten sie den verheißenen Jesus (Lukas 2, 22-38).
Die Macht der Sünde wurde mit dem Opfertod Jesu entkräftet; Jesus habe dies am Kreuz mit den Worten "Es ist vollbracht" bestätigt, so der Apostel weiter. Heute sei das Apostelamt wieder besetzt, und beim Heiligen Abendmahl werde die Gemeinschaft mit Jesus gefeiert. Somit haben sich die Erwartungen seit der Geburt Jesu teilweise erfüllt. Er resümierte aus dem Brief des Paulus das Ziel aller Verheißungen: "Dann werden wir mit ihnen entrückt werden. So werden wir bei dem Herrn sein allezeit" (1. Thessalonicher 4, 17). Zur Erreichung dieses Zieles, ewiges Leben beim Herrn, sei der beständige Glaube an seine Wiederkunft erforderlich. Ebenso müsse die Treue zu Christus Bestandteil des irdischen Lebens sein.
Gott: Allmacht, Treue, Liebe
Apostel Hoyer betonte drei Punkte, die den Glauben an die Erfüllung der Verheißungen legitimieren. Das sei Gottes Allmacht: Seine Herrschaft über Naturgewalten sowie Leben und Tod. Gott sei auch der Inbegriff der Treue, er beweise dies durch Einhaltung seiner Versprechen. Groß sei Gottes Liebe, die in seinem Plan erkennbar werde: Bevölkerung seiner Herrlichkeit in Ewigkeit.
Heilige Versiegelung und Ruhesetzung
In seiner Ansprache zur Heiligen Versiegelung wies Apostel Hoyer darauf hin, dass der Mensch bei der Geburt einen Namen erhalten habe, der beim Standesamt hinterlegt wurde. Mit dem Sakrament der Geistestaufe empfange der Gläubige durch Handauflegung und Gebet den Heiligen Geist; damit sei sein Name im Himmel angeschrieben.
Abschließend versetzte der Apostel Diakon Lothar Taberhofer aus der Gemeinde Altenessen nach fast zwanzigjähriger Amtstätigkeit in den Ruhestand. "Merkmale sind dein großes Herz und deine große Liebe. Deine Freude und deine Ausstrahlung haben immer Licht in alle Gemeindeebenen gebracht", würdigte der Apostel die Leistung des Diakons und sprach ihm Dank, Respekt und Wertschätzung aus.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Gemeindechor, begleitet von Orgel und Klavier.
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